Computer Supported Telecommunications Applications (CSTA)

Computer Supported Telecommunications Applications, abgekürzt CSTA, bezeichnet einen Standard, mit dem sich Computer und Telefonanlagen intelligent koppeln lassen. Dadurch ist es möglich, computergestützte Telekommunikationsanwendungen herstellerübergreifend zu realisieren. Computer Supported Telecommunications Applications wurde von der European Computer Manufacturers Association (ECMA) standardisiert und stellt die Grundlage vieler Computer Telefonie Integrations-Lösungen (CTI) dar. Im Standard werden unter anderem der Aufbau und der Typ der Nachrichten definiert, mit denen sich einzelne Dienstmerkmale wie Konferenzen, Rufumleitungen oder das Makeln zwischen Computer und Telefonanlage steuern lassen.

Der Inhalt von Computer Supported Telecommunications Applications (CSTA)

Computer Supported Telecommunications Applications (CSTA) beschreibt das standardisierte Protokoll für die Kommunikation zwischen der Telefonanlage und der Computersoftware. Inhalt der Spezifikation sind jedoch nur die übertragenen Daten. Der Transport der Nachrichten ist hiervon unabhängig und kann über verschiedene Medien und Protokolle erfolgen. So ist es zum Beispiel möglich, CSTA-Nachrichten seriell, über ISDN oder über ein TCP/IP-Netz zu übermitteln. Das Encoding der Daten erfolgt per Basic Encoding Rules (CSTA Phase I, II und III) und per XML Encoding Rules (CSTA Phase III). In neueren Implementierungen wird oft ausschließlich XML (Extensible Markup Language) zur Codierung verwendet.
Heutzutage unterstützen und implementieren fast alle Hersteller von Telefonanlagen und Telefonanlagensoftware Computer Supported Telecommunications Applications. So handelt es sich bei TSAPI (Telephony Service Application Programming Interface) und TAPI (Telephony Application Programming Interface) um Programmierschnittstellen, die auf CSTA basieren.

Wichtige Grundfunktionen der Computer Telephony Integration mit CSTA

CSTA beschreibt sowohl die Datennachrichten zur Steuerung der Telefonanlage durch die EDV als auch umgekehrt. Dadurch lassen sich desktopbasierte CTI-Anwendungen realisieren, die eine wesentlich effizientere Nutzung der Telekommunikationsmöglichkeiten erlauben. So lassen sich Telefongespräche direkt per Mausklick vom Rechner aus aufbauen oder Faxe aus verschiedenen Computeranwendungen heraus verschicken. Dank intelligenter Verknüpfungen von Telefonbuchdiensten ist der Rechner zudem in der Lage, direkt bei der Annahme oder dem Aufbau eines Gesprächs zahlreiche Zusatzinformationen zum jeweiligen Teilnehmer anzuzeigen.