Mit immer leistungsfähiger werdenden Geräten hat sich auch die Funktion des Adressbuchs im Telefon enorm weiterentwickelt. Das Adressbuch gestattet es, gewünschte Teilnehmer ohne die Eingabe ihrer Telefonnummer direkt über die Auswahl ihres Adressbucheintrags anzuwählen. Zu Beginn war das Adressbuch ein einfacher Kurzwahlspeicher, bei dem die Nummer des Teilnehmers über eine definierte Taste gewählt werden konnte. Mit der fortschreitenden Technik wuchsen der Funktionsumfang der Adressbücher und die Speichermöglichkeiten von Daten. Moderne Festnetz- oder DECT-Telefone bieten oft Adressbücher mit mehreren hundert Einträgen. Neben dem Namen und der Festnetztelefonnummer lassen sich dort weitere Telefonnummern wie Mobilnummern und zusätzliche Daten ablegen. Im Smartphone und in der Computer Telephony Integration (CTI) ist das Adressbuch eine Art Datenbank mit fast unbegrenzten Speichermöglichkeiten an Daten zu jedem einzelnen Kontakt.
Bei den ersten im Telefon implementierten Adressbüchern handelte es sich um einfache Speicher für Nummern, die fest mit einer Taste verbunden waren. Die Speichermenge und Anzahl der Einträge war stark begrenzt. Modernere Telefone erhielten Adressbücher in größeren, nichtflüchtigen Speichern, die sich per Menü komfortabel bearbeiten und aufrufen ließen. Mit dem Aufkommen von Mobiltelefonen kam die Möglichkeit dazu, Adressbücher direkt auf dem Speicher der SIM-Karte des Telefons abzulegen. Dies bietet den Vorteil, dass beim Wechsel des Mobiltelefons und der Mitnahme der SIM-Karte das Adressbuch erhalten bleibt und nicht neu eingegeben werden muss. Moderne Smartphones gestatten ihren Usern, das Adressbuch mit umfangreichen Daten zu jedem Kontakt direkt auf dem Smartphone selbst oder im Netz (in der Cloud) zu speichern. Cloud-Adressbücher erlauben dem Nutzer, mit beliebigen Geräten auf seine Kontakte zuzugreifen. Die Adressbücher synchronisieren sich automatisch über das Netzwerk.
Mit Cloud-Telefonanlage und der Computer Telephony Integration (CTI) verschmelzen Telefon und Computer immer weiter miteinander. So gestatten moderne Systeme, Telefonate per Mausklick aus einem Mail-Programm heraus aufzubauen. Bei ankommenden Gesprächen lassen sich zum Anrufer umfangreiche Zusatzinformationen einblenden. So hat der Telefonierende zum Beispiel Zugriff auf die komplette Telefonhistorie oder kann alle Vorgänge zum Kunden auch in anderen Abteilungen wie Bestellungen oder Beschwerden sehen. Dies vereinfacht die Nutzung des Telefons und macht die Kommunikation im Unternehmen effizienter.