Die Abkürzung CLIP steht für den englischen Fachbegriff "Calling Line Identification Presentation" und bezeichnet ein Leistungsmerkmal der analogen sowie digitalen Telefonie zur Rufnummernanzeige. Mit CLIP wird es möglich, die Rufnummer des Anrufenden auf dem Telefongerät des Angerufenen zur Anzeige zu bringen. Das zunächst nur für die digitale ISDN-Telefonie verfügbare Leistungsmerkmal wird inzwischen auch bei der analogen Telefonie unterstützt und verwendet.
Bei allen anderen Formen der digitalen Telefonie, wie z. B. Voice over IP (VoIP), ist CLIP ebenfalls grundsätzlich verfügbar. Während bei der digitalen Telefonie die Rufnummernübertragung in einem eigenen, von der Sprachübertragung unabhängigen Signalisierungskanal erfolgt, wird bei der analogen Telefonie die Rufnummerinformation in Form von speziell modulierten Tonsignalen während den Rufsignalen (Klingeln) an das Zieltelefon übermittelt. Das angerufene Telefon muss zur Rufnummernanzeige dieses Verfahren unterstützen.
Voraussetzung für die Rufnummernübertragung und die Nutzung des Leistungsmerkmals Calling Line Identification Presentation ist, dass der Anrufer seine eigene Rufnummer nicht unterdrückt. Sind alle Voraussetzungen zur Rufnummernanzeige erfüllt, bekommt der Angerufene noch während der Rufsignalisierung die Rufnummer des Gegenübers auf dem Display seines Telefongerätes angezeigt und kann gegebenenfalls selbst entscheiden, ob er das Gespräch entgegennehmen möchte. Verfügt das Telefon über ein eigenes, konfigurierbares Adressbuch, zeigen viele dieser Geräte den Anrufer auch direkt mit dem im Telefon hinterlegten Namen an.
Bei bestimmten Anrufen ist es gesetzlich sogar vorgeschrieben, dass die Rufnummernübertragung nicht unterdrückt werden darf, um die Funktion von Calling Line Identification Presentation sicherzustellen. So haben Werbetreibende die Pflicht, die Rufnummernübertragung nicht zu verhindern.
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