Was ist Plug & Play (PnP)?
Plug & Play („Anschließen und Loslegen“), manchmal auch abgekürzt mit PnP, bezeichnet eine Technologie, die es ermöglicht, mit minimalem Aufwand Peripheriegeräte an einen Computer anzuschließen und sofort zu nutzen. In der Regel genügt es, das Gerät mit einem freien Interface-Port des Rechners zu verbinden. Eine manuelle Konfiguration oder das Installieren eines Treibers ist nicht notwendig. Eines der ersten Unternehmen, das diese Technik auf dem Computermarkt einführte, war Microsoft. In Windows 95 war Plug & Play bereits integriert.
Viele moderne Computerschnittstellen und Peripheriegeräte sind PnP-fähig. Beispielsweise unterstützen Schnittstellen wie USB (Universal Serial Bus), Firewire, PCI (Peripheral Component Interconnect), Small Computer System Interface (SCSI) oder Serial ATA (Serial AT Attachment) Plug and Play. PnP kann unter bestimmten Umständen ein Risiko für die Sicherheit des Computersystems darstellen, weshalb es in einigen Bereichen deaktiviert ist.
Bevor Plug & Play in gängigen Betriebssystemen verfügbar war, mussten Erweiterungskarten und Peripheriegeräte für den Computer erst umständlich konfiguriert werden. Zudem war es notwendig, einen passenden Treiber einzuspielen. Bei Plug & Play erstellt stattdessen die anzuschließende Hardware einen eindeutigen Identifizierungscode. Anhand dieses Codes erkennt der Computer die Hardware und die angeforderten Rechnerressourcen. Er konfiguriert die für den Betrieb benötigten Parameter automatisch und lädt selbstständig einen geeigneten Treiber. Dadurch ist es möglich, neue Geräte an einen USB-Port anzuschließen und bereits nach wenigen Sekunden zu verwenden. Dies erlaubt eine schnelle, bequeme Zero-Touch-Bereitstellung neuer Hardware – ein Beispiel dafür ist Cloudya, die Cloud-Telefonanlage von NFON.
Das Plug & Play-Prinzip birgt allerdings auch Sicherheitsrisiken. Denn durch die automatische Konfiguration ist es prinzipiell möglich, einen Rechner durch einfaches Einstecken von Hardware zu kompromittieren: also Daten unbefugt zu lesen, zu speichern, zu löschen und zu verändern oder den Computer mit Schadsoftware zu infizieren. Hierfür könnte ein Angreifer zum Beispiel einen manipulierten USB-Stick verwenden. Aus diesem Grund ist die Plug & Play-Funktion von USB-Ports an professionell genutzten Rechnern oft besonders geschützt oder gleich ganz deaktiviert.
NFON nimmt das Thema Sicherheit sehr ernst und hat für die Auto-Provisionierung von Endgeräten eigens eine patentierte Technologie entwickelt. Seit Januar 2020 verlangt die NFON-Plattform eine Zwei-Faktor-Authentifizierung für angeschlossene Hardware. Bei der Inbetriebnahme neuer Telefone ist die einmalige Eingabe einer sechsstelligen Phone Authentication PIN (PAP) notwendig. Das verhindert Hacker-Angriffe und erhöht die Sicherheit für alle Nutzer. Lesen Sie mehr darüber hier: NFON AG führt Zwei-Faktor- Authentifizierung für Endgeräte ein.