Was ist eine Hybrid-Telefonanlage?
Eine Hybrid-Telefonanlage dient als effizienter Übergang von einer analogen Telefonanlage und einer Voice over IP (VoIP)-Anlage. In der Regel ist der Zweck einer Hybrid-Telefonanlage der, einen sanften Umstieg auf eine VoIP-Lösung zu gewährleisten.
Klassische Telefonanlagen leiten Telefonate über das öffentlich vermittelte Telefonnetz (Public Switched Telephone Network, PSTN), bestehend aus Glasfaser-, Kupfer- und Unterseekabeln. Um für die Dauer des Gesprächs eine dedizierte Leitung aufbauen zu können, kommt ISDN (Integrated Services Digital Network) zum Einsatz – ein internationaler Standard für digitale Telefonie.
Trotz des digitalen Standards sind PSTN und das Internet zwei komplett unterschiedliche Kanäle.
Eine IP-Telefonanlage leitet Telefonate, statt über das PSTN, über das Internet. Um dies zu bewerkstelligen, werden Sprachdaten paketweise über die schnellste Route transportiert – das ist für Unternehmen wesentlich kostengünstiger als die PSTN-Alternative.
Als Beispiele für VoIP-Lösungen können die NFON Cloud-Telefonanlage und Skype for Business genannt werden.
Europaweit wird ISDN bald abgeschaltet, und so wird auch das PSTN über kurz oder lang obsolet. Das bedeutet, dass sich viele Unternehmen, die heute noch auf eine klassische TK-Infrastruktur setzen, auf einen Umstieg auf All-IP vorbereiten müssen. Für eine sanfte Migration empfehlen sich Hybrid-Anlagen, denn sie halten das unternehmerische Risiko so gering wie möglich.
Die typische Roadmap für den Umstieg von klassischer Telefonie auf VoIP könnte wie folgt aussehen:
Analog/ISDN → Hybrid-Anlage → cloudbasierte VoIP-Lösung
Unterstützen Hybrid-Anlagen alle Telefontechniken?
Ja, das tun sie. Hybrid-Anlagen unterstützen die herkömmliche Telefonie ebenso wie IP-basierte Telefonie:
· Mobilfunk
· Festnetz
· ISDN
· VoIP
Hybrid-Anlagen haben eine ganze Reihe an Vorteilen:
Risikolose Migration auf VoIP
Hybrid-Anlagen minimieren das unternehmerische Risiko beim Umstieg von einer klassischen analogen TK-Anlage auf VoIP-Telefonie. So können bereits getätigte TK-Investitionen, etwa in PBX-Telefonanlagen, geschützt werden, da die Umstellung erfolgen kann, ohne dass Hardware ausgetauscht werden muss. Für absolute Unterbrechungsfreiheit während der Migrationsphase ist es möglich, VoIP-Telefonie und klassische Telefonie parallel zu nutzen.
Reduzierte Gesprächsgebühren
Indem Sprachdaten digitalisiert und über das Internet transportiert werden, reduziert VoIP im Vergleich zur klassischen Telefonie, wo Telefonate über das PSTN geleitet werden, die Verbindungskosten auf signifikante Weise.
Effektive Bewältigung von Spitzenlasten
VoIP bietet flexible Skalierbarkeit: Spitzenlasten können dank SIP-Trunks einfach abgefangen werden.
Du kannst auf eine Hybrid-Anlage umsteigen, indem Du eine VoIP-Lösung wie die NFON Cloud-Telefonanlage implementierst. Auf diese Weise kannst Du Deine existierende TK-Hardware nutzen, um VoIP-Telefonate zu führen. Da unsere Telefonielösung cloudbasiert ist, sind keine kostspieligen Investitionen in Inhouse-Soft- oder Hardware nötig.
Nachdem die existierende TK-Infrastruktur nun VoIP-fähig ist, wäre der Umstieg auf eine cloudbasierte Telefonanlage, wie beispielsweise die NFON Cloud-Telefonanlage, der nächste logische Schritt. Migrierst Du die Telefonie in die Cloud, kann die klassische TK-Infrastruktur, inklusive PBX, deaktiviert werden.