Für die Bereitstellung einer Servicerufnummer nutzen die Unternehmen und Institutionen unterschiedliche Kostenmodelle. Bei vielen Rufnummern sind der Anruf und damit der Service für den Anrufenden völlig kostenlos. In Deutschland lassen sich kostenlose Servicerufnummern in der Regel an der Vorwahl 0800 erkennen. Da bei vielen Telefontarifen Inlandsgespräche aufgrund eines Flatrate-Tarifmodells kostenlos sind, lassen sich kostenlose Servicerufnummern für einen Großteil der Anrufer auch über normale Ortsnetzrufnummern realisieren.
Oft kommen sogenannte Shared-Cost-Dienste mit Kostenteilung zum Einsatz. Bei diesen Diensten ist es möglich, dass sich Anbieter und Anrufer die Kosten für die Telekommunikationsdienstleistung teilen. Die Kosten können je nach Modell abhängig von der Anrufdauer oder pauschal pro Anruf berechnet werden.
Darüber hinaus gibt es Diensterufnummern, bei denen der Anrufer die angebotene Dienstleistung über seine Telefongebühren an den Telefonanbieter bezahlt. Dieser reicht einen Teil der erzielten Einnahmen an den Anbieter des Services weiter. 0900er Vorwahlen sind ein Beispiel für diese kostenpflichtigen Informationsdienste.
Für Kunden können unter Umständen erhöhte Kosten entstehen, wenn Unternehmen keine eigenen Filialen besitzen und keinen vor Ort ansprechbaren Kundenservice bieten. Denn ist der telefonische Service kostenpflichtig, sind selbst einfache Nachfragen und unter normalen Umständen kostenlose Auskünfte mit Gebühren verbunden. Zudem kann es ärgerlich sein, lange Zeiten in Warteschlangen verbringen zu müssen. Da in vielen Fällen externe Hotlines den Service für die Unternehmen betreiben, ist die Qualität der angebotenen Leistungen manchmal sehr fraglich.