Für die drahtlose Kommunikation zwischen der Basisstation und den Mobilteilen hat sich der DECT-Standard weitestgehend durchgesetzt. Dank Standardisierung und DECT-GAP ist es problemlos möglich, Geräte unterschiedlicher Hersteller an einer Basisstation zu betreiben. Innerhalb von Europa verwendet DECT den Frequenzbereich zwischen 1,88 und 1,90 Gigahertz. In anderen Ländern werden teilweise hiervon abweichende Frequenzbereiche verwendet. Deshalb dürfen Schnurlostelefone jeweils nur in den zugelassenen Ländern betrieben werden. Neben der Telefonie lassen sich per DECT weitere Zusatzfunktionen realisieren. So können zum Beispiel SMS-Nachrichten an ein Mobilteil per DECT übertragen werden.
Obwohl auch Schnurlostelefone am Markt erhältlich sind, die per WLAN kommunizieren, konnte sich dieser Standard bis jetzt nicht gegenüber DECT durchsetzen. Der Grund liegt in einigen systembedingten Einschränkungen der WLAN-Technik. Neben einer gegenüber DECT beschränkten Reichweite müssen Anwender von WLAN-Telefonen unter Umständen mit Bandbreite-Engpässen durch parallele Datenübertragungen im WLAN-Netz rechnen, da sich Telefone und andere Endgeräte die Bandbreite teilen müssen. Dies kann zu Aussetzern oder kompletten Abbrüchen von Telefonverbindungen führen.