War zu Beginn das Mobilfunknetz fast ausschließlich für die Sprachkommunikation vorgesehen, wurde mit den Jahren und dem Siegeszug der Smartphones und Tablets der mobile Datenaustausch immer wichtiger. Dies ist auch ein Hauptgrund für die rasante Weiterentwicklung der Mobilfunkstandards. Ermöglichten Standards wie GPRS oder EDGE nur Übertragungsgeschwindigkeiten im Kilobit-Bereich pro Sekunde, erreichen moderne Mobilfunknetze mit 3G- oder 4G-Technik wie UMTS und LTE Bandbreiten von vielen Megabit pro Sekunde. So gestattet LTE Übertragungsraten von mehreren 100 Megabit pro Sekunde und kann dank unterschiedlicher nutzbarer Frequenzbereiche große Radien rund um den Funkmast abdecken.
Dank der Mobilfunknetze und modernen Cloud-Telefonanlagen lassen sich mobile Kommunikationsgeräte problemlos in Telefonanlagenintegrieren. Dabei kann das Mobilfunkgerät sowohl eine drahtlose Verbindung über das Mobilfunknetz als auch über das WLAN mit der Cloud-Telefonanlage aufbauen. Mit einer entsprechenden Client-App auf dem Endgerät ist es möglich, dieses unter einer Festnetznummer erreichbar zu machen. Auch Anlagenfunktionen wie Makeln, Konferenzen oder Vermittlungsfunktionen sind mit der Cloud-Telefonanlage und dem Mobilfunknetz realisierbar. Um mobilen Nutzern das Telefonieren mit Abrechnung über die zentrale Telefonanlage zu erlauben, sind Funktionen wie Call-Through oder Call-Back nutzbar. Beim Wechsel des Netzwerks des mobilen Nutzers gestattet die Gesprächsübergabe (Handover) das unterbrechungsfreie Weiterführen des Gesprächs.