In der Telekommunikationstechnik kommen Fallbacklösungen hauptsächlich im professionellen Bereich zum Einsatz. Aber auch private Telekommunikationseinrichtungen lassen sich mit der Fallbacktechnik schützen. Oft ist der Internetzugang mit einem Fallback gegen Ausfall geschützt, da er wichtige Funktionen für die Aufrechterhaltung des Betriebs eines Unternehmens bereitstellt. So lässt sich ein kabelgebundener Internetanschluss über einen bestimmten Provider mit einem zweiten Anschluss eines anderen Anbieters als Fallbacklösung absichern. Häufig kommen darüber hinaus Mobilfunktechniken mit hohen Bandbreiten wie LTE oder UMTS als Fallback zum Einsatz. Viele Internet-Access-Router sind in der Lage, den Ausfall der Primärverbindung selbständig zu erkennen und schalten automatisch den Fallback aktiv. Auch die Rückschaltung des Anschlusses auf die Primärleitung kann automatisch erfolgen. Da die Fallbackverbindung nach ihrer Aktivierung oft höhere Kosten verursacht, ist auf eine möglichst schnelle Entstörung der Primärleitung zu achten.
Viele privat genutzte Internetrouter sind ebenfalls dafür vorbereitet, Fallbackverbindungen zu unterstützen. So lässt sich eine Vielzahl an Geräten mit UMTS- oder LTE-Surfsticks erweitern, über die im Bedarfsfall eine Internetverbindung per Mobilfunknetz hergestellt werden kann.
Einige Voice-over-IP-Telefonanlagen besitzen einen alternativen ISDN-Anschluss, der als Fallback genutzt werden kann. Fällt die ISDN-Verbindung aus, baut die Telefonanlage die Gespräche über das ISDN-Netz auf. Nutzt ein Unternehmen moderne, virtuelle Cloud-Telefonanlagen, genügt es in der Regel, den jeweiligen Internetanschluss als Zugang zur Cloud mit einer Fallbacklösung abzusichern. Ist die Internetverbindung per Fallback wiederhergestellt, ist auch die Cloud-Telefonanlage erreichbar und nutzbar.