Für die Realisierung von Datendirektverbindungen können verschiedene Medien zum Einsatz kommen. Ursprünglich basierten Standleitungen auf tatsächlichen Drahtverbindungen. Für die DDV werden fast ausschließlich digitale Multiplexsysteme verwendet, die mit einem übergeordneten Managementsystem flexibel eingerichtet und verwaltet werden können. Der Kundenanschluss kann mit Kupferdoppeladern, Koaxialkabeln oder Glasfasern ausgeführt sein. Die verfügbaren Bandbreiten reichen von wenigen Kilobit bis hin zu breitbandigen Verbindungen von vielen Megabit.
Ein wichtiges Merkmal der DDV ist ihre hohe Zuverlässigkeit und geringe Fehlerrate. Dies wird erreicht durch intelligente Möglichkeiten der Ersatzwegeschaltung in der übergeordneten Netzwerkinfrastruktur und eine aktive Überwachung mit proaktivem Netzmanagement. Im Störungsfall werden automatisch oder operatorgesteuert Ersatzverbindungen geschaltet. Verfügbarkeiten von weit über 99 Prozent und Fehlerraten unter 10exp-6 sind daher üblich.
Die Einsatzmöglichkeiten von Datendirektverbindungen sind vielfältig und reichen von der Anbindung von Filialen über Rechenzentrumskopplungen bis hin zu Netzanbindungen für Telefonanlagen. Auch Services von Cloud-Telefonanlagen lassen sich über Festverbindungen in das Internet nutzen.