Sogenannte Anrufprofile ermöglichen es, einem Anruf eines bestimmten Teilnehmers zuvor definierte Aktionen zuzuweisen. Anrufprofile lassen sich in Endgeräten aber auch in Telefonanlagen einrichten und können für viele unterschiedliche Anwendungen genutzt werden. In modernen Smartphones gehören Anrufprofile zur Grundfunktion des mobilen Betriebssystems. Um das Anrufprofil einem Anrufer zuzuordnen, wird in der Regel die Rufnummer des Anrufenden verwendet. Unterdrückt dieser seine Rufnummer, ist das zuvor definierte Anrufprofil unter Umständen wirkungslos. Allerdings lassen sich auch generelle Anrufprofile für alle Anrufe mit einer unterdrückten Rufnummer einrichten.
Anrufprofile lassen sich in jedem Smartphone aber auch in modernen Festnetztelefonen und schnurlosen Telefonen einrichten. In der Regel wird das Anrufprofil direkt im Adressbucheintrag des Anrufers konfiguriert. Dort lassen sich der Rufnummer des Teilnehmers bestimmte Aktionen zuweisen. So können zum Beispiel ein spezifischer Klingelton, eine bestimmte Lautstärke, die Signalisierung per Vibrieren oder das Lautlosschalten ausgewählt werden. Auch das direkte Abweisen von bestimmten Rufnummern ist an einigen Geräten über das Anrufprofil möglich.
Neben der Einrichtung der Anrufprofile in den Endgeräten ermöglichen auch die meisten Telefonanlagen das Anlegen von Anrufprofilen. Dadurch ist es möglich, direkt in der Telefonanlage festzulegen, wie auf den Anruf bestimmter Rufnummern reagiert werden soll. Das aufwendige Konfigurieren der einzelnen Telefone kann dadurch entfallen. Die Anrufprofile können für das eingehende Call Routing und andere Funktionen verwendet werden. Um mehreren Rufnummern ein Anrufprofil zuzuweisen, ist die Definition von Anrufergruppen möglich. Einzelne Anrufer oder ganze Gruppen von Anrufern werden durch das Anrufprofil anhand ihrer Rufnummer erkannt. Anschließend weist die Telefonanlage ihnen eine oder mehrere Aktionen zu. Mögliche Aktionen, die durch das Anrufprofil in der Telefonanlage ausgelöst werden, sind: