TK-Anlagen haben sich dank des technische Fortschritts und der Digitalisierung von analogen, mechanisch arbeitenden Systemen zu vollständig digitalen Anlagen weiterentwickelt. Moderne Telefonanlagen beherrschen die Voice-over-IP-Telefonie (VoIP) und stellen für die unterschiedlichen Endgeräte sowohl analoge als auch digitale oder IP-basierte Anschlussports zur Verfügung. Der Anschluss an die TK-Anlage kann per Kabel oder drahtlose Techniken wie DECT oder WLAN erfolgen. Dank der IP-Telefonanlagen können Sprach- und Datennetze und deren Anwendungen miteinander verschmelzen.
Cloud-Telefonanlagen verlagern die Funktion der Telefonanlage in das Netz und machen lokale Hardware für die Vermittlung von Telefongesprächen überflüssig. Lokal wird lediglich ein Internetanschluss mit entsprechender Bandbreite benötigt. Die maximale Anzahl an parallel führbaren Gesprächen ist theoretisch nur noch von der Bandbreite des jeweiligen Internetanschlusses abhängig. Nutzer können per Webbrowser auf diese Anlagen zugreifen und sie ihren Anforderungen entsprechend konfigurieren. Ein großer Vorteil der Cloud-Anlagen ist ihre flexible Erweiterbarkeit. Sollen weitere Standorte mit eingebunden oder die Kapazität der Vermittlungsanlage erweitert werden, ist dies in der Regel komplett softwarebasiert ohne Notwendigkeit neuer Hardware möglich.