Der Dialplan kann abhängig vom Telefonnetz oder der Telefonanlage sehr umfangreich und komplex sein und sorgt dafür, dass eine ganze Reihe von Entscheidungen für den Verbindungsaufbau getroffen werden können. So definiert er unter anderem, an welche Endstelle der Anrufer weitergeleitet wird, was zu tun ist, wenn dort niemand abhebt oder der Anschluss besetzt ist, und welcher Anrufbeantworter gegebenenfalls zu informieren ist. Zudem legt der Wählplan grundsätzlich fest, welcher Teilnehmer welche Eingaben tätigen darf. Er kann zum Beispiel die Ziffer "0" für bestimmte Teilnehmer verbieten und erlaubt dadurch nur lokale oder interne Gespräche.
Auch das Sperren von kostenpflichtigen Rufnummern ist mit Hilfe des Dialplans möglich. Der Dialplan kann in diesem Fall das Wählen von Rufnummern, die mit 090, 032 oder anderen Ziffernfolgen beginnen, verhindern und stattdessen den Teilnehmer auf eine Standardansage weiterleiten.
Je nach Art des Telefonnetzes oder Typ der Telefonanlage besitzt der Dialplan eine genau definierte Syntax. Als eine Art Standard hat sich in bestimmten Bereichen die Syntax der freien Telefonanlagen-Software Asterisk etabliert. Asterisk ist auf unterschiedlichen Computerplattformen lauffähig und unterstützt die IP-Telefonie. Die Syntax ähnelt einem Skript, das in unterschiedliche Bereiche unterteilt ist und mittels exakt definierter Strings die Vorgaben für den Wählplan definiert.