Bevor Plug & Play in den Betriebssystemen implementiert war, mussten Erweiterungskarten und Peripheriegeräte für den Computer recht umständlich konfiguriert werden. So war es üblich, Interrupt- und I/O-Adressen auf den Geräten mit Hilfe von DIP-Schaltern manuell einzustellen. Am Rechner mussten anschließend diese Einstellungen korrekt gewählt werden. Zudem war es notwendig, einen passenden Treiber einzuspielen, zu installieren und zu konfigurieren.
Bei Plug & Play erstellt die anzuschließende Hardware einen eindeutigen Identifizierungscode. Anhand dieses Codes erkennt der Rechner die Hardware und die vom Gerät angeforderten Rechnerressourcen. Er konfiguriert die für den Betrieb benötigten Parameter automatisch und lädt einen geeigneten Treiber. Dadurch ist es zum Beispiel möglich, neue Geräte an einen USB-Port anzuschließen und diese bereits nach wenigen Sekunden zu verwenden.
Das Plug & Play Prinzip birgt allerdings einige Sicherheitsrisiken. Denn durch die automatische Konfiguration ist es prinzipiell möglich, einen Rechner durch einfaches Anstecken von Hardware zu kompromittieren, Daten unbefugt zu lesen, zu speichern, zu löschen und zu verändern oder den Computer mit Schadsoftware zu infizieren. Hierfür kann zum Beispiel ein manipulierter USB-Stick verwendet werden. Dies ist der Grund dafür, weshalb an professionell genutzten Rechnern die Plug & Play Funktion an USB-Ports oft besonders geschützt oder komplett abgeschaltet ist.