SIP-Trunking lässt es zu, eine bestehende PBX-Hardware auf VoIP umzurüsten. Wie dies im Einzelnen funktioniert, hängt von Deiner PBX ab. Übliche PBX-Modelle, die mit SIP umgerüstet werden können, sind folgende:
Ältere, nicht IP-fähige PBX-Anlagen
PBX-Anlagen, die älter als fünf Jahre sind, basieren auf einem Primärmultiplexanschluss (PRI, Primary Rate Interface, bisweilen auch T1 genannt). Um diese TK-Anlagen mit einem SIP-Trunk zu verbinden, benötigt man ein integriertes Zugriffsgerät (IAD, Integrated Access Device) oder eine ähnlich geartete Hardware, um Sprachsignale und Signalisierungsprotokolle in digitale Signale zu konvertieren. Mittels eines IAD lässt sich die Nutzungszeit von älterer Hardware zu erschwinglichen Konditionen verlängern.
Aktuellere, nicht IP-fähige PBX-Anlagen
Viele nicht IP-fähige PBX-Anlagen, die in den letzten fünf Jahren auf den Markt kamen, können so aufgerüstet werden, dass sie SIP-Trunking-Schnittstellen bereitstellen. Abhängig vom jeweiligen Hersteller variieren die Maßnahmen, die ergriffen werden müssen, um SIP-Konnektivität herzustellen – von einem einfachen Software-Upgrade bis hin zu umfangreichen Hard- und Softwareanschaffungen. Normalerweise können diese jüngeren PBX-Anlagen direkt an einen SIP-Trunk angeschlossen werden.
IP-PBX-Anlagen
Als jüngste PBX-Generation verfügen IP-TK-Anlagen von Haus aus über Schnittstellen, die die direkte Anbindung an den SIP-Trunk ermöglichen, mithilfe von unkomplizierten Konfigurationswerkzeugen. Das macht es schnell und einfach möglich, IP-PBX-Anlagen mit VoIP-Anlagen, wie der NFON Cloud-Telefonanlage, zu verbinden. NFON arbeitet mit den führenden IP-PBX-Herstellern zusammen und zertifiziert die entsprechenden Geräte, um die Interoperabilität und die einfache Einrichtung zu gewährleisten. Jedoch dürfte bei manchen Geräten zusätzliches Equipment nötig werden, um sich mit NFON verbinden zu können – dies ist allerdings abhängig vom Hersteller.